Orthodialog am 07. November 2018
Thema: Update Gelenkchirurgie – Aktuelle Aspekte in der Gelenk-, Hand- und Fußchirurgie
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in der Presse werden die Operateure beschuldigt, zu viele Patienten zu operieren, insbesondere zu viele künstliche Gelenke zu implantieren. Andererseits wurde durch den GBA im letzten Jahr festgelegt, dass arthroskopische Operationen bei Gonarthrose nicht mehr als Kassenleistung abgerechnet werden können. Durch diese Maßnahme hat sich nachweisbar die Zahl der implantierten Knie Prothesen erhöht.
Ambulanten Orthopäden wird auf der anderen Seite vorgeworfen, durch so genannte Igel-Leistungen, die keine medizinische Indikation hätten, die Patienten abzuzocken. In diesem Umfeld müssen wir Ärzte eine medizinisch sinnvolle Diagnostik und Therapie durchführen.
Auf der anderen Seite wächst der bürokratische Aufwand kontinuierlich, als Beispiel seien Medizinproduktegesetz, Hygieneverordnung, europäische Datenschutzverordnung und Arbeitsschutzgesetz angeführt. Der niedergelassene Arzt trägt alleine die wirtschaftliche Verantwortung für seine Praxis, eine ganze Reihe von Einzelpraxen sind in den letzten Jahren in diesem Umfeld nicht mehr existenzfähig.
Wir haben den ärztlichen Beruf ergriffen, weil wir gerne unsere Fähigkeiten zum Wohle unserer Patienten einsetzen und als selbstständige Ärzte unsere Arbeitsbedingungen selber gestalten können. Hierfür lohnt es sich immer noch, sich zu engagieren, auch wenn die Medizinlandschaft insbesondere durch große private Krankenhausketten verändert wird, die zunehmend auch den ambulanten Markt erobern wollen.
Mit dieser Orthodialog-Veranstaltung möchten wir Ihnen den aktuellen Stand der Diagnostik, Indikation und Therapie von einigen ausgewählten Krankheitsbildern aus unserem Tätigkeitsspektrum darstellen und gerne mit Ihnen diskutieren.
Wir freuen uns auf einen lebendigen Nachmittag mit Ihnen, für Ihr leibliches Wohl wird in der Pause gesorgt sein.
Herzlichst, Ihr Friedhelm Schmitz